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Riechen Sie gut?

Mai 13, 2024

Gleich, ob es die Blumenwiese ist, gemahlener Kaffee oder das frische Brot - Gerüche tragen maßgeblich zu unserem Wohlbefinden bei. Leider kann das Riechvermögen durch zahlreiche Faktoren eingeschränkt sein, zum Beispiel auch als Nebenwirkung einer Arzneimitteltherapie.


Unser Geruchssinn trägt wesentlich zur Lebensqualität bei. Angenehme Gerüche rufen im Alltag positive Gefühle hervor und auch beim Essen spielt das sogenannte olfaktorische System, die Kombination zwischen Riechen und Schmecken, eine entscheidende Rolle: Über die Zunge werden die fünf Geschmacksqualitäten süß, sauer, salzig, bitter und umami wahrgenommen, während Duftstoffe von der Mundhöhle über den Nasenrachen nach oben zur Riechschleimhaut aufsteigen und dort den Geschmack abrunden.


Ein gestörtes Riechvermögen kann deshalb auch Appetitlosigkeit zur Folge haben. Wer schlechter riecht, hat weniger Freude am Leben – tatsächlich sind Riech­störungen mit einem erhöhten Auftreten von Depressionen assoziiert. Studien zeigen, dass eine Verbesserung des Riechvermögens den Schweregrad der Depression abmildern. Neben diesen Aspekten hat das olfaktorische System auch eine wichtige Warnfunktion: Gefahren wie z.B. Brandgeruch, giftige Dämpfe oder verdorbene Speisen werden darüber wahrgenommen.


Riechstörungen können im Rahmen von Erkrankungen wie einer starken Erkältung oder einer COVID-19-Infektion temporär oder auch langanhaltend auftreten. Und auch einige Arzneimittel können den Geruchssinn beeinträchtigen. Umso wichtiger ist es, den eigenen Geruchssinn immer wieder bewusst zu überprüfen und bei möglichen Einschränkungen mögliche Ursachen abklären zu lassen.


äin-red


Quelle: www.hno-aerzte-im-netz.de
https://www.deutsche-apotheker-zeitung.de/news/artikel/2023/11/27/riechstoerungen-warnsignal-oder-nebenwirkung


09 Juli, 2024
Lautes Schnarchen hält nicht nur die Lebensgefährtin wach. Es kann auch Zeichen eines folgenreichen Bluthochdrucks sein, so das Ergebnis einer australischen Studie. Viele Studien über den Zusammenhang zwischen Schnarchen und Herz-Kreislauf-Erkrankungen haben eine Schwäche: sie basieren auf Selbstberichten von Betroffenen. Dr. Bastien Lechat von der Flinders Universität und sein Team können ihre Forschung erstmals auf objektive Daten der schnarchenden Studienteilnehmer stützen. Möglich machen dies Sensoren, die unter die Matratze gelegt werden und die nächtlichen Schnarch- und Schlafzeiten erfassen. Blutdruck und Schnarchzeiten im Vergleich Insgesamt 10.868 Männer und 1.419 Frauen im mittleren Alter von 50 Jahren nahmen an der Studie teil. Über einen Zeitraum von sechs Monaten maßen die Teilnehmer mehrmals täglich ihren Blutdruck und schliefen auf den Sensoren. Mithilfe der Sensoren ließen sich die genauen Schlafzeiten, die Schnarchzeiten sowie das Verhältnis von Apnoe (Atemaussetzer) und Hypnoe (eingeschränkte Atemtiefe) genau erheben. Als weitere Einflussfaktoren wurden Alter, Geschlecht und Body-Mass-Index (BMI) in die statistischen Analysen einbezogen. Viel Schnarchen und Bluthochdruck hängen zusammen Das Forscherteam kam anhand der gewonnenen Daten zu folgenden Erkenntnissen: Jeder fünfte Teilnehmende litt an Bluthochdruck 29% der Teilnehmer schnarchten über 10% der nächtlichen Schlafzeit 14% schnarchten über 20% ihrer nächtlichen Schlafzeit 7% schnarchten sogar über 30% ihrer nächtlichen Schlafzeit Bei Viel-Schnarchern (>5% der Schlafzeit) lag das Risiko für Bluthochdruck fast doppelt so hoch wie bei Wenig-Schnarchern (<0,1% der Schlafzeit) – unabhängig davon ob Atemaussetzer (Schlafapnoe) auftreten Die Vielschnarcher waren mehrheitlich übergewichtige Männer Das Forscherteam konnte zeigen, dass häufiges Schnarchen mit einem deutlich erhöhten Risiko für Bluthochdruck einhergeht – auch ohne Schlafapnoe. Das australische Forscherteam will nun untersuchen, inwieweit therapeutische Interventionen gegen das Schnarchen dabei helfen, auch den Bluthochdruck zu senken. Hinweis der Redaktion: Auf Dauer erhöht Bluthochdruck das Risiko für Herzinfarkt, Schlaganfall und Nierenschäden. Gewichtsabnahme, mehr Bewegung, eine gesunde Ernährung (z.B. Mittelmeerkost) – und gegebenenfalls Rauchstopp – können dabei helfen, einen erhöhten Blutdruck auch ohne Medikamente zu senken. Quelle: https://www.hno-aerzte-im-netz.de Lechat B. et al. Regular snoring is associated with uncontrolled hypertension. npj Digital Medicine (2024). DOI: 10.1038/s41746-024-01026-7
28 Mai, 2024
Rauchen verursacht bzw. begünstigt viele Krebsarten im Mund-Rachen-Bereich. Daher stellen die HNO-Ärzte im Netz anlässlich des Weltnichtrauchertages am 31. Mai Initiativen zur Förderung des Rauchstopps vor. Die Zahl der Raucher hat, vor allem bei den Jugendlichen, in der Corona-Zeit wieder leicht zugenommen, daher ist und bleibt die Nikotinsucht eine der größten Volkskrankheiten. Dabei ist Rauchen ein großer Risikofaktor für die Gesundheit allgemein und für die Entstehung von Krebs (z.B. Lungenkrebs, Kehlkopfkrebs). Um das Nichtrauchen bei Jugendlichen und Erwachsenen zu fördern, hat die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) anlässlich des Weltnichtrauchertages am 31. Mai vor Jahren die Initiative „Werden Sie rauchfrei!“ ins Leben gerufen. Aus bestehendem Anlass möchten die HNO-Ärzte im Netz auch zum diesjährigen Weltnichtrauchertag auf das Informationsportal der Aktion hinweisen: www.rauchfrei-info.de . Dort erhalten aufhörwillige Raucherinnen und Raucher neben vielfältigen Informationen und Ratschlägen rund um das Nichtrauchen professionelle Hilfe beim Rauchstopp. So können sie beispielsweise am kostenlosen Online-Ausstiegsprogramm ‚rauchfrei’ teilnehmen, das sie je nach Bedarf bis zu vier Wochen täglich mit Tipps und Empfehlungen beim Rauchausstieg begleitet. Weiter können Sie sich in einer Community mit anderen zu den Problemen des Nikotinentzugs austauschen. Da Rauchen die Krebsentwicklung von Tumoren im Mund- und Rachen-Bereich verursacht bzw. stark begünstigt, können Programme wie diese BZgA-Initiative und das Programm www.justbesmokefree.de zur Förderung des Rauchstopps aus HNO-ärztlicher Sicht nur befürwortet werden.  Anlässlich des Weltkrebstages möchten die HNO-Ärzte auch an seltenere Krebsarten wie Kehlkopfkrebs erinnern, zumal dieser durch den frühzeitigen Vorsorge-Check beim HNO-Arzt vermeidbar bzw. heilbar ist. In Deutschland erkranken jährlich etwa 2.700 Männer und gut 500 Frauen neu an Kehlkopfkrebs. Das mittlere Erkankungsalter liegt bei 67 Jahren. Zu den Hauptrisikofaktoren zählt neben dem Rauchen ein hoher Alkoholkonsum. Aber auch eine Asbest-Belastung und bestimmte Viren (z.B. Humane Papillomviren, kurz HPV) können bei der Entstehung von Kehlkopfkrebs eine Rolle spielen. Quellen: https://www.hno-aerzte-im-netz.de BZgA, Just be Smokefree https://www.krebsdaten.de/Krebs/DE/Content/Krebsarten/Kehlkopfkrebs/kehlkopfkrebs_node.html
13 Mai, 2024
Gleich, ob es die Blumenwiese ist, gemahlener Kaffee oder das frische Brot - Gerüche tragen maßgeblich zu unserem Wohlbefinden bei. Leider kann das Riechvermögen durch zahlreiche Faktoren eingeschränkt sein, zum Beispiel auch als Nebenwirkung einer Arzneimitteltherapie. Unser Geruchssinn trägt wesentlich zur Lebensqualität bei. Angenehme Gerüche rufen im Alltag positive Gefühle hervor und auch beim Essen spielt das sogenannte olfaktorische System, die Kombination zwischen Riechen und Schmecken , eine entscheidende Rolle: Über die Zunge werden die fünf Geschmacksqualitäten süß, sauer, salzig, bitter und umami wahrgenommen, während Duftstoffe von der Mundhöhle über den Nasenrachen nach oben zur Riechschleimhaut aufsteigen und dort den Geschmack abrunden. Ein gestörtes Riechvermögen kann deshalb auch Appetitlosigkeit zur Folge haben. Wer schlechter riecht, hat weniger Freude am Leben – tatsächlich sind Riech­störungen mit einem erhöhten Auftreten von Depressionen assoziiert. Studien zeigen, dass eine Verbesserung des Riechvermögens den Schweregrad der Depression abmildern. Neben diesen Aspekten hat das olfaktorische System auch eine wichtige Warnfunktion: Gefahren wie z.B. Brandgeruch, giftige Dämpfe oder verdorbene Speisen werden darüber wahrgenommen. Riechstörungen können im Rahmen von Erkrankungen wie einer starken Erkältung oder einer COVID-19-Infektion temporär oder auch langanhaltend auftreten. Und auch einige Arzneimittel können den Geruchssinn beeinträchtigen. Umso wichtiger ist es, den eigenen Geruchssinn immer wieder bewusst zu überprüfen und bei möglichen Einschränkungen mögliche Ursachen abklären zu lassen. äin-red Quelle: www.hno-aerzte-im-netz.de https://www.deutsche-apotheker-zeitung.de/news/artikel/2023/11/27/riechstoerungen-warnsignal-oder-nebenwirkung
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